Wie weiblich ist Advanced Analytics?

Moderne Technologien sind heute überall zu finden. Ihr Wissen beziehen die Rechenmaschinen aus vergangenen Daten und treffen so mithilfe von Algorithmen Annahmen für die Zukunft. So weit so gut und so fachlich fundiert. Oder doch nicht? Diversität der Daten und deren Auswertung spielt eine erfolgsentscheidende Rolle. Daher haben sechs Frauen bei A1 den Entschluss gefasst, ihre Begeisterung für das Thema zu teilen.

Künstliche Intelligenz (KI) ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. In unserem Alltag begegnen uns Roboterstaubsauger und Smartphones sortieren Fotos nach Personen. In der Freizeit laufen wir nicht nur gegen die Zeit, sondern tracken die Strecken und messen uns mit Gleichgesinnten und diese hoffen manche auch über Datingplattformen zu finden. Und im beruflichen Umfeld? Da steht z.B. unser Chatbot Kara unseren KundInnen mit Antworten zur Seite oder wir bieten proaktiv die richtigen Produkte an. Vom Mythos „mit Advanced Analytics & Artificial Intelligence (AAA) habe ich nichts zu tun“ kann also keine Rede mehr sein.

Algorithmen sind wie ein Kochrezept

Letztes Jahr startete eine „Women`s only“ Edition zum Thema „Datenanalyse und KI“, in der Michaela Barta-Müller und Simone Scholz 20 interessierten Kolleginnen die Scheu vor dem vermeintlich komplexen Thema (mit Erfolg!) zu nehmen versuchten und vielleicht unerwartete Berührungspunkte mit Künstlicher Intelligenz im beruflichen Alltag aufzeigten. Ein wichtiger Punkt der Workshop-Agenda war auch, die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz bei der Behebung von blinden Flecken bzw. Benachteiligung unterrepräsentierter Gruppen hervorzuheben. Bei A1 Österreich ist Data Scientist Donatella eigens für den Blickwinkel Diversity zuständig und sorgt dafür, dass bei der Fütterung unseres Datenschatzes die Zutaten ausgewogen sind. Aber auch sonst sind unsere AAA Role Models ein diverses Team, aufgrund ihrer Erfahrungen, Ausbildungen und besonderen Interessen.

Für einen plakativen Vergleich tauscht Michaela den Rechner gegen eine Kochschürze und erklärt verständlich:

»Stellt euch ein Kochrezept vor – die Zutaten sind Daten/Einflussfaktoren, die Menge definiert das Mischverhältnis und die Stärke des Einflusses und gekocht wird anhand der Formel. So ein Rezept kann einfach sein, wenn man z.B. eine Eierspeise kocht (einfache Analysen und Modelle wie z.B. lineare Regression) oder kompliziert im Falle eines Haubenmenüs (komplexe Modelle bis hin zu Neuronalen Netzen). Werden Zutaten von hoher Qualität verwendet, dann spiegelt sich das auch im Ergebnis – dem Essen wie in der Auswertung der Daten – wider, abhängig vom Können des Kochs bzw. der Datascientistin. Ach ja – und häufig sind einfache Modelle genauso gut wie komplizierte – so wie beim Essen, schließlich essen viele das Schnitzel lieber als ein Gericht aus der Fusionsküche 😉 «

Wer nichts weiß, muss alles glauben

Die Liste an Buzz-words zu diesem Thema ist lang und erschlägt manche und manchen noch bevor man sich überhaupt näher an den Kern gewagt hat. Gerade bei sensiblen Themen, die auch öffentlich wirksam sind, wie z.B. Bewegungsdaten zeigt sich die Notwendigkeit der Aufklärung, wie wichtig ist es, nachzufragen, sich zu informieren und sich lieber auf die Klischeekiste zu stellen als sie zu öffnen.

Unsere A1 Role Models sind jedenfalls im Einsatz, mit ihrem Steckenpferd „Advanced Analytics & Artificial Intelligence“ nicht die Pferde scheu zu machen, sondern aufzuklären, Neugierde und Begeisterung für das Thema zu schaffen. Mehr Frauen in technischen Berufen, wie eben der Datenanalyse, fördern letztlich nicht nur eine gendergerechte Balance in der Datengewichtung, sondern auch im Unternehmen und leisten damit einen positiven Beitrag zu unseren ESG Zielen.